La Palma & La Gomera Inseln: Die Faszination fremder Kulturen

1. LA PALMA

 

La Palma gilt als die grünste der Kanaren. Sie hat den Beinamen «La Isla Bonita» — die schöne Insel. Anders als auf den östlichen Nachbarinseln gibt es auf La Palma nur vereinzelt Strände.

 

A small bird sitting on a branch in the Los Tilos forest on La Palma

 

 

Sehenswürdigkeiten

 

 

Die Caldera de Taburiente

 

Sie ist ein ideales Reiseziel für Wanderungen und Trekking. Die Caldera de Taburiente im mittleren Norden ist damit die größte Naturattraktion von La Palma. Es handelt sich um einen mehrere Millionen Jahre alten Erosionskrater vulkanischer Natur. Er ist stark bewaldet mit kanarischen Kiefern und ist mit seinen Gebirgsketten am Kraterrand ein Wanderparadies erster Güte geworden. Die beste Region der Kanaren zum Wandern!

 

 

Die Balkone in der Hauptstadt Santa Cruz de la Palma

 

Die quirrlige Hauptstadt Santa Cruz liegt an der Ostküste von La Palma. Hier erlebt man einen Hauch von «Grossstadt» auf La Palma. Sehenswert sind u.a. das naturhistorische Museum, das Rathaus sowie die etwas ausserhalb liegende Schutzpatronkirche Santuario de la Virgen de las Nieves.

 

 

Das sehenswerte Dorf San Andrés

 

Das Dorf liegt malerisch an einem Hang, besitzt viel alte Bausubstanz und bietet rund um die alte Pfarrkireche einige Cafés, wo man schöne Pausen vom Wandern auf La Palma machen kann.

 

 

Wanderwege im Norden

 

Die Wanderwege im Nordwesten von La Palma sind idyllisch. Speziell im Gebiet zwischen Puntagorda, Las Tricias und Garafia gibt es einige wenig begangene Pfade in einer wenig touristischen Region der Isla Bonita La Palma.

 

 

Der Roque de los Muchachos

 

Der Roque de los Muchachos ist mit seinen 2426 Meter Höhe der zweithöchste Berg der Kanaren und ein schöner Aussichtsberg. Verschiedene Wanderungen beginnen und enden an diesem höchsten Punkt der Insel, so auch eine wunderschöne Gratwanderung über den Pico de la Neige und die Cumbre Nueva zur Kirche Virgen del Pino.

 

 

Der Vulkan Tenegía auf La Palma

 

Die sehenswerten Vulkankrater San Antonio und Teneguía befinden sich im Süden der Insel La Palma. Der Teneguía ist der Vulkan, der auf den Kanaren den jüngsten Ausbruch zu verzeichnen hatte. Von seiner schwachen Aktivität 1971 bemerkt man heute noch heisse Dämpfe.

 

 

Das Dorf Tazacorte auf La Palma

 

Tazacorte ist schönes ruhiges und typisches Örtchen im Westen der Insel und liegt auf einem ca. 100 Meter hohen Plateau oberhalb der Westküste inmitten von Bananenplantagen.

Puerto de Tazacore ist einem echten Publikumsmagneten gemausert. Es gibt dort einen schönen schwarzen Sandstrand und eine tolle Promenade mit vielen sehr guten Fischrestaurants.

 

 

Puerto Naos

 

Es ist einer der beiden Orte an denen etwas «los» ist und hier gibt es die meisten Sonnenstunden der Westküste. Im Gegensatz zu den Touristensiedlungen auf den grösseren Inseln findet sich hier eher der «sanfte» Tourismus mit nur einem grossen Hotelkomplex.

 

 

Los Concajos

 

Los Cancajos ist dann die Touristenhochburg im Osten von La Palma. Eben der andere Ort an dem etwas «los» ist. Dort gibt es wunderschöne Buchten mit Kinderbecken (Natur) und garantieren entspanntes Schwimmen.

 

 

Aktivitäten in La Palma

 

 

Flugsportarten

 

Von Segeln bis Ultraleichtfliegen, von Paragliding bis Drachenfliegen reicht das Angebot. Die Kanaren sind durch die stetigen Winde ein ideales Ziel für den Flugsport. Vor allem auf La Palma herschen gute Aufwinde für’s Paragliding.

 

 

Radfahren und Moutainbiken

 

Die Insel La Palma eignet sich durch ihre Topologie in besonderer Weise für das Rad- oder Mountainbike Fahren. Auf Teneriffa oder La Palma gehts durch Wälder und Gebirge mit über 2.000 Downhill Höhenmetern.

 

 

Segeln und Boote

 

Die Kanaren sind dank des immer vorhandenen Windes eine Segelregion für Wassersportler mit etwas Erfahrung. Auf La Palma befinden sich Yachthafen in Santa Cruz de La Palma und in Tazacorte.

 

 

Wandern und Trekking

 

Die meisten gut beschilderten Wanderwege befinden sich rund um die Caldera de Taburiente. Hier gibt es viele interessante Höhenwege mit phantastischen Aussichten, vor allem auf die markante Nachbarinsel Teneriffa. Immerhin steht dort höchste Berg Spaniens mit 3.718 m über Normalnull auf den Kanaren.

 

 

2. LA GOMERA INSELN

 

Obwohl die Grundfläche von La Gomera mit 370 km2 nur etwa halb so groß ist wie die Stadtfläche der deutschen Bundeshauptstadt Berlin, gibt es hier sehr viel atemberaubende Natur zu entdecken und interessante Dinge zu sehen.

 

 

Chorros de Epina

 

Bei den «Chorros de Epina» handelt es sich um eine Quelle, die sich im Lorbeer- und Heidemischwald an der Straße in Richtung Vallehermoso befindet. An einem einsam gelegenen Restaurant geht ein Fußweg zu einer kleinen Kapelle hinab.

Dem Wasser wird magische Qualität zugesprochen: es soll Krankheiten heilen und, wenn die begehrte Frau von links nach rechts (aus allen sechs Quellen) das Wasser trinkt, soll die Liebe in Erfüllung gehen. Ob es stimmt, lässt sich ja einmal versuchen. Das Wasser schmeckt ausgezeichnet, ist ph-neutral und nitratfrei und man kann es so trinken, wie es aus dem Berg kommt.

 

 

Degollada de Perlaza  (Mord auf La Gomera)

 

Der Aussichtspunkt (Mirador) Degollada de Peraza, ein etwa 900 m hoch gelegener Pass. Seinen Namen (wörtlich übersetzt heißt Degollada «Ort der Schlachtung») hat dieser Platz nach dem grausamen Tod des ebenso grausamen Inseldespoten Hernán Peraza (dem Jüngeren) bekommen. Der wurde nämlich im November des Jahres 1488 in einer Höhle unterhalb des Aussichtsplatzes wegen seiner Liebe zu der Prinzessin Iballa von dem Hirten Hautacuperche ermordet.

 

 

El Cedro

 

Ein beeindruckender Lorbeerwald, der von einem Bach durchflossen wird (der das ganze Jahr über Wasser führt) liegt am «Monte del Cedro». Im Herzen des Waldes ist auch das gleichnamige Örtchen mit seinen wenigen Häusern zu finden.

Mitten in dem kleinen Dörfchen, malerisch von Bergen und Wald des Nationalparks Garajonay umgeben, gibt es die einfach eingerichtete Bar.

Bei einem herrlichen Ausblick in das kleine Tal kann der Wanderer sich mit einer Brunnenkressesuppe, die in einer landestypischen Holzschüssel mit Gofio serviert wird, stärken.

 

 

Los Organos

 

Bis zu 80 Meter Höhe steigen die «Orgelpfeifen» aus dem Meer auf. Dieses Naturwunder sieht aus, als wenn es von Menschenhand aus dem Stein gemeißelt wurde. Doch es sind Basaltröhren, deren Anordnung und Gestalt an Orgelpfeifen erinnern.

Die entstandenen Säulen wurden von der Natur erschaffen, als der Kern eines ehemaligen Vulkanschlots abkühlte. Über viele Millionen Jahre hat die Brandung des Meeres die Röhren freigelegt. Sie sind ein überwältigendes Zeugnis für den vulkanischen Ursprung La Gomeras.

 

 

Nationalpark Garajonaymärchenhafter Urwald

 

1981 wurde das außergewöhnliche Waldgebiet zum Nationalpark erklärt. Auf La Gomera befinden sich die wohl schönsten Lorbeerwälder der Kanarischen Inseln. Die ozeanische Lage führte dazu, dass die Wälder der geologischen Epoche Miozäns, die Millionen Jahre zurückliegt, Klimaverschlechterungen im Zuge der Eiszeiten überleben konnten.

Eine üppige Vegetation mit einem großen Reichtum an Bäumen breitet sich im Innern der Insel aus. Meist ziehen dichte Nebelschwaden des Passatwindes über das Zentralmassiv hinweg und liefern das feuchtigkeitsspendende Nass. Mehr als zwei Drittel des Wassers der Insel wird so per Kondensation «produziert»: das Wasser tropft auf den Waldboden.

 

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Benchijigua und der Barranco Santiago

 

Von Las Toscas aus gibt eine Piste, die in das kleine Dörfchen Benchijigua führt. Der Weg verläuft mit einem herrlichen Blick auf den Barranco de Santiago kurvenreich durch einige Pinienwäldchen hinab in das malerische Benchijigua. Von Benchijigua aus, steigt der eigentliche Weg rechts steil an und führt bis zu den Felsen von Agando, wo er auf die Carretera del Centro trifft.